40. Kolping - Bezirkswallfahrt zur „Mutter der Barmherzigkeit“ dem Wallfahrtsort im Truppenübungsplatz

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Anfangen ist oft das Schwerste, treu bleiben aber das Beste.“

Es war nicht die erste Wallfahrt die die „Mutter der Barmherzigkeit“ auf dem 674 m hohen Ehrenberg in der fränkischen Rhön bei Motten seit 1521 grüßte. Denn seit dieser Zeit sind die Wallfahrten als Glaubenstreffen bezeugt. Die Mitglieder und Freunde der Kolpingsfamilien aus dem Bezirk Neuhof des Kolpingwerkes wallten am vergangenen Wochenende über die 254 Stufen der sogenannten „Himmelsleiter“ zum Maria Ehrenberg bei Motten.
In diesem Jahr war es die 40. Wallfahrt „das Beten mit den Füßen“ seit 1979, somit seit 40 Jahren am zweiten Sonntag im August. Die Kolpingfreunde aus dem Hessischen Kegelspiel und Fulda/Hohe Rhön hatten sich den Kolpingern aus dem Bezirk Neuhof ab Motten angeschlossen.

Dass es jetzt in 2019 mehr als nur ein Treffen von einigen Kolpingmitgliedern aus der näheren Umgebung war, ließ sich an den zahlreichen schwarz-orangenen Kolpingfahnen ablesen, mit denen die Vertreter der anwesenden Kolpingsfamilien zu Beginn des Gottesdienstes mit den diesjährigen Zelebranten Generalvikar Prof. Dr. Gerhard Stanke (Fulda), Pfarrer Hans Thurn als Hausherr des Maria Ehrenbergs und Diakon Kim J. N. Sell feierlich einzogen. Generalvikar Gerhard Stanke konnte nach dem feierlichen Einzug der Banner die vielen Wallfahrer in der überfüllten Wallfahrtskirche begrüßen.
Zwar waren wegen der sommerlichen Temperaturen bei dem 5 1/2 Stunden Fußmarsch – auf dem rund 15 km langen Wallfahrtsweg - weniger Fußwallfahrer in den frühen Morgenstunden (4.45 Uhr) ab Niederkalbach zum Maria Ehrenberg unterwegs, dafür war die Zahl der Autowallfahrer aber höher und die Wallfahrtskirche war bis auf die letzten Stehplätze im Freien vor dem Eingangsportal besetzt.
Der folgende Wallfahrtsgottesdienst wurde musikalisch mit der „Schubertmesse“ durch die Musiker der Wallfahrtskapelle, bestehend aus ca. zehn Dörfern der Region Neuhof, dem St. Laurentius Chor aus Niederkalbach sowie dem Organisten und Kantor Jonas Pluhatsch gestaltet.
Eine Frage steht am Anfang
In seiner Wallfahrtspredigt ging Generalvikar Stanke auf das Wallfahrtsmotto „Anfangen ist oft das Schwerste, treu bleiben aber das Beste“ und verband diese Aussage Kolpings mit dem Tagesevangelium nach Lukas 12, 13-21, dem Gleichnis vom reichen Kornbauern; dass der Besitz keine Sicherheit bietet, sondern den Blick für wahrhaften Reichtum im Leben verstellt. „Reich bei Gott“ zu sein, so das Fazit, bedeutet mehr als nur innere Frömmigkeit, vielmehr verlangt es ein Handeln im Sinne der Nächstenliebe. Dies betreffe aber auch die heutige Gesellschaft unserer Zeit.
Dank und Anerkennung
Am Ende des Gottesdienstes sprach Wallfahrtsleiter und Bezirksvorsitzender Werner Reck den Vorbetern, Lektoren und Kommunionhelfern, den Wallfahrtsmusikern, dem Organisten sowie den Sicherungsposten für ihr Mitwirken, Dank und Anerkennung aus. Ein besonderer Dank galt aber den in so großer Zahl anwesenden Wallfahrern aus den Kolpingbezirken Neuhof, Hessisches Kegelspiel und Fulda Hohe Rhön. Den Zelebranten Generalvikar Gerhard Stanke dankte er für die spontane Zelebrationszusage während der Vakanz der Pfarrstelle am Maria Ehrenberg und dem neuen Wallfahrtspfarrer Hans Thurn für die Mitwirkung bei der Zelebration mit je einem Präsent gleichen Inhalts, damit kein „Futterneid zwischen Preußen und Bayern“ aufkommt, so Reck.
Die gute Tat
Wallfahrtsleiter Reck übergab dem neuen Wallfahrtspfarrer Hans Thurn eine Geldspende über 500 € in Form eines Schecks (aus den Erlösen der Kleidersammelstelle Kalbach) zur Erhaltung und Pflege der Wallfahrtskirche der „Mutter der Barmherzigkeit am Maria Ehrenberg. Der Kolpingbezirk Neuhof ist seit Jahren bekannt für die finanziellen Hilfen für den hiesigen Wallfahrtsort in der Rhön. 

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