Tagung des Kolpingbezirkes Hessisches Kegelspiel - Kolping am Wendepunkt

Um Zukunftsfragen der Kolpingsfamilien ging es bei der Kolping-Bezirkstagung im Pfarrheim Michelsrombach. Der Verbandsreferent des Kolping-Diözesanverbandes Fulda Massimo Zanoner stellt sich den Fragen und Sorgen der Kolpingvorstände.

Bezirks-Teamleiter Dieter Hohmann gab zunächst einen Rückblick über die Veranstaltungsjahre 2020/2021. In der anschließenden Diskussion über die Zukunft der Kolpingsfamilien im Rahmen des pastoralen Prozesses und die kirchliche Entwicklung im Allgemeinen, gab es die unterschiedlichsten Reaktionen. Der Alterungsprozess in der Gesellschaft macht sich auch in den Kolpingsfamilien bemerkbar. Daher gibt es Überlegungen im Kolpingwerk, so Verbandsreferent Massimo Zanoner, Kolpinggemeinschaften kooperieren zu lassen.

Zahlreiche Vorstände seien mit den aktuellen Gesetzesvorschriften, z.B. im Finanzierungswesen, nicht einverstanden und fänden kaum noch Mandatsträger für das Aufgabengebiet eines Kassenverwalters, so die Meinung der Delegierten. Zwar gibt es bereits eine lose Zusammenarbeit einiger Kolpingsfamilien, wo jedoch Kooperationen mit einer tragfähigen Zusammenarbeit im Vorstandsbereich noch offen sind. In den aktuellen Pastoralverbünden spielten, so Bezirkssprecher Günter Pilz, bei den Verantwortlichen die Verbände augenscheinlich keine Rolle, obwohl diese über Jahrzehnte in jeder Pfarrei eine tragende Rolle ausgeübt hätten. Viele Aktivitäten seien, so Günter Pilz, in den Pfarreien von Kolping, KAB oder KFD maßgeblich mitgetragen oder in Eigenverantwortung für die Pfarrei übernommen worden.

Wenn die Verbände als Keimzellen in Zukunft nicht gefragt sind, dann wird sich das auch auf das Gemeindeleben vor Ort entsprechend auswirken, betont Günter Pilz. Die Zukunft der Kirche wird nur durch das Zeugnis eines jeden Einzelnen und nicht in erster Linie durch strategische Planungen gesichert. Das Kolpingwerk als weltweiter Verband ist großartig vernetzt und unterstützt die unzähligen Keimzellen vor Ort und ist damit beispielgebend für unsere Kirche. Vom Diözesanverband Fulda wurde die Einsetzung eines Zukunfts-Arbeitskreises gefordert, um den pastoralen Entwicklungen gerecht zu werden. Am Donnerstag, dem 29. September begleiten Bannerabordnungen die Schlussandacht zur Herbst-Bischofskonferenz und am 27. Oktober steht der Kolping-Weltgebetstag, vom Kolpingwerk Südtirol inhaltlich vorbereitet, an. Höhepunkt in diesem Jahr ist die Diözesanwallfahrt vom 27. bis 30. Oktober nach Köln und Aachen. Dieter Hohmann bedankte sich bei der Kolpingsfamilie Michelsrombach für die sehr herzliche Gastfreundschaft.

 

Über Kolping

Das Kolpingwerk ist ein Verband ehrenamtlicher Christen und engagiert sich in einer Solidargemeinschaft um Menschen Orientierung und Lebenshilfe zu geben.

In der Diözese Fulda gibt es rund 3.500 Mitglieder in über 45 Kolpingsfamilien.

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