125 Jahre Kolpingsfamilie Großentaft – Internationale Partnerschaft und „Menschenbegegnungen“

Generalpräses des Internationalen Kolpingwerks Monsignore Ottmar Dillenburg zu Gast zum Austausch über internationale Partnerschaftsarbeit und zum Jubiläumsgottesdienst mit zahlreichen Kolpingsbannern

 Lange hatte der Vorstand der Kolpingsfamilie Großentaft nach einem Weg zur Feier des 125jährigen Jubiläums im Jahr 2021 suchen müssen. Die Entwicklungen der Coronapandemie machten eine langfristige Planung unmöglich.

Umso glücklicher ist man in Großentaft über das inspirierende Festwochenende, welches in kleinerer und größerer Runde gefeiert wurde.
Zum Vorprogramm traf sich der Vorstand am Samstag mit dem Generalpräses zu einer Führung an Point Alpha in Rasdorf auf dem „Weg der Hoffnung“ bei strahlendem Sonnenschein und zu einem Picknick am Blauen Haus. Treffender hätte der Auftakt nicht sein können. Christlicher Glaube, Texte über Unrechtsregime, Leid auf der Welt und Solidarität. Bereits hier tauschte man sich aus über das Jubiläumsprojekt der Kolpingsfamilie Großentaft „Hilfe für Kolping Myanmar“.
Da wurde sofort der Bogen gespannt zum Thema des Abends im Pfarrgarten in Großentaft.


Hierher waren die Mitglieder der Kolpingsfamilie Großentaft und der Vorstand des Kolpingbezirksverbandes Hessisches Kegelspiel eingeladen worden zu einem Begegnungsabend über internationale Partnerschaftsarbeit. Jeder brachte sich Sitzgelegenheit und Picknick mit und eine besondere Sitzgelegenheit wurde vom Kolping Bezirksverband Hessisches Kegelspiel präsentiert: Es wurde die orangefarbene Kolpingbank vorgestellt, die vom Bezirksverband an die Kolpingsfamilie Großentaft übergeben wurde. Sie soll zum Kommunikationszentrum werden, von Kolpingsfamilie zu Kolpingsfamilie wandern und mit Impulsen ausgestattet sein.
Generalpräses Ottmar Dillenburg erzählte im Gespräch mit dem Diözesanvorsitzenden Josef Richter von seiner 10jährigen Tätigkeit beim Internationalen Kolpingwerk, in der er 59 von 61 Ländern besucht hat, wo Kolping weltweit vertreten ist.


Zum Jubiläumsgottesdienst am Sonntagmorgen waren zahlreiche Besucher von Nah und Fern, befreundete Vereine und Kolpingsfamilien, Bezirke und der Diözesanverband mit ihren Bannern gekommen.
Bereits der Bannereinzug begleitet von festlicher Musik der Trachtenkapelle Großentaft war äußerst emotional. Der Gottesdienste, zelebriert von Generalpräses Ottmar Dillenburg und Bezirkspräses Stefan Ott ließ die Highlights aus dem Kolpingleben noch einmal lebendig werden. Natürlich saßen die Priester beim Gottesdienst auf der neuen Kolpingbank. Die Predigt von Generalpräses Dillenburg berührte die Gottesdienstbesucher zutiefst.
Er erzählte, wie sich Adolph Kolping als Priester und Christ von den Sorgen der Menschen in seiner Zeit berühren ließ und handelte. Dieses Handeln wirkt noch heute nach im Denken und Handeln vieler Christen, beim Internationalen Kolpingwerk, bei Kolping in all seinen Gliederungen und bei den Kolpingsfamilien vor Ort.
Hilfe zur Selbsthilfe wurde und wird in benachteiligten Ländern ermöglicht. Möglich wurde dies, weil Einzelne sich haben anstecken lassen und Schritte zum Besseren tun. Dabei geht es nicht nur um die großen Fragen unserer Zeit, sondern auch um die Beziehung zum Nächsten, um „Menschenbegegnungen“.


Sieben Mitglieder der Kolpingsfamilie Großentaft, die sich haben anstecken lassen, konnten für langjährige Mitgliedschaft geehrt werden.
Dies waren für 40 Jahre Mitgliedschaft Elmar Wiegand, Angelika Kraus und Werner Möller.
Für 50 Jahre wurden geehrt: Josef Münkel und „die Frauen der ersten Stunde“ Christel Pokorny, Elfriede Henkel und Anni Richter.
Zu den angesprochenen „Menschenbegegnungen“ kam es im Anschluss an den Gottesdienst bei Grillwürstchen und einem kühlen Getränk. Nach den entbehrungsreichen Kontaktbeschränkungen war diese Zeit der Begegnung Programm und ein besonderes Ereignis.
Der Erlös des Tages war für das Jahresprojekt „Hilfe für Kolping Myanmar“ bestimmt.
Den kleinen Regenschauer nach dem Gottesdienst bei strahlendem Sonnenschein kommentierte ein Besucher mit den Worten: „Bei solch einem Gottesdienst hat selbst der Himmel Tränen in den Augen.“

 

Über Kolping

Das Kolpingwerk ist ein Verband ehrenamtlicher Christen und engagiert sich in einer Solidargemeinschaft um Menschen Orientierung und Lebenshilfe zu geben.

In der Diözese Fulda gibt es rund 3.500 Mitglieder in über 45 Kolpingsfamilien.

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